Iran – die feministische Revolte

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Carolin Emcke im Gespräch mit Golineh Atai (Journalistin und Autorin) und Nargess Eskandari-Grünberg (Bürgermeisterin der Stadt Frankfurt am Main)

Seit Monaten erleben wir, aus der Ferne und doch so nah, das Aufbegehren von jungen Mädchen und Frauen gegen Unfreiheit und religiöse Unterdrückung im Iran. Sie lassen sich auch von Repression und brutaler Gewalt des Regimes nicht einschüchtern. Die Solidarität mit den Protestierenden zieht sich durch die ganze Gesellschaft. Wie kann dieser Kampf um Menschenrechte erfolgreich sein? Was braucht es an internationaler Unterstützung? Was heißt feministische Außenpolitik, wenn sie sich nicht im Umgang mit Iran zeigt?

GOLINEH ATAI (*1974 in Teheran) war von 2006 bis 2008 für die ARD als Korrespondentin in Kairo und von 2013 bis 2018 Korrespondentin in Moskau, danach arbeitete sie für den WDR in Köln. Seit 2022 leitet sie das ZDF-Studio in Kairo. Sie wurde vielfach ausgezeichnet, u.a. als «Journalistin des Jahres 2014», mit dem Peter-Scholl-Latour-Preis sowie dem Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis. Ihr Buch «Die Wahrheit ist der Feind. Warum Russland so anders ist» (2019) war ein Bestseller. 2021 erschien ihr Buch «Iran – die Freiheit ist weiblich».

NARGESS ESKANDRI_GRÜNBERG (*1965 in Teheran) ist seit 2021 Bürgermeisterin und Dezernentin für Diversität, Antidiskriminierung und gesellschaftlichen Zusammenhalt der Stadt Frankfurt am Main. 1985 floh sie als Verfolgte des islamischen Regimes aus dem Iran nach Deutschland. Sie studierte Psychologie und wurde promoviert.