Carolin Emcke im Gespräch mit Regina Schilling (Autorin) und Michael Wildt (Historiker)
Mit dem oscarprämierten Film »The Zone of Interest« ist zuletzt (endlich) wieder über die Frage debattiert worden, wie sich Krieg und Gewalt darstellen lassen. Welche ethischen, welche ästhetischen Fragen bedingen einander? Was darf nicht, was muss gezeigt werden? Welche Grenzen der Scham, des Voyeurismus gilt es zu respektieren? Wie prägen oder verfälschen Filme, Dokumentationen, TV-Formate unser Geschichtsbild?
REGINA SCHILLING (*1962 in Köln) lebt und arbeitet in Köln und Berlin. Studium an der Erziehungswissenschaftlichen Fakultät der Universität Köln. Danach Pressereferentin beim Verlag Kiepenheuer & Witsch. Seit 1997 freiberuflich tätig. Von 2000 bis 2023 mitverantwortlich für das Programm des internationalen Literaturfestes lit.COLOGNE, Dokumentarfilmerin (u. a. »Diese Sendung ist kein Spiel – Die unheimliche Welt des Eduard Zimmermann«, »Igor Levit – No Fear«, »Kulenkampffs Schuhe«, ausgezeichnet mit dem Grimme Preis, Deutschen Fernsehpreis, 3Sat-Dokumentarfilmpreis).
MICHAEL WILDT (*1954 in Essen) hat Buchhändler im Rowohlt Verlag gelernt. Er studierte Geschichte, Soziologie und Kulturwissenschaften an der Universität Hamburg, war von 1997 bis 2009 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Hamburger Institut für Sozialforschung im Bereich Theorie und Geschichte der Gewalt und anschließend bis 2022 Professor für Deutsche Geschichte des 20. Jahrhunderts mit Schwerpunkt im Nationalsozialismus an der Humboldt-Universität zu Berlin.