“obstinate, headstrong girl!”

Carolin Emcke und Anke Engelke lesen wütende, lustige, erschütternde und mutmachende Texte von eigensinnigen, unpassenden Frauen in der Literatur. Mit den Gebrüdern Grimm, Christa Wolf, Simone de Beauvoir, Mely Kiyak, Jeanette Winterson und vielen anderen.

Ist das ein Mensch?

Diese Frage stellt Primo Levi im Titel seines autobiografischen Berichts angesichts der Gräuel, die er erlebt und überlebt hat. Er richtet die Frage zugleich an die Täter*innen und an nachfolgende Generationen, die sich mit dem Geschehenen immer wieder konfrontieren müssen. Denn es gibt zwar eine offizielle Erinnerungspolitik, es gibt das mahnende „Nie wieder“, das aber mehr und mehr zu einem Ritual wird, ohne konkretes Wissen, ohne Stimmen, die das, was die Schoa tatsächlich bedeutete, vermitteln könnten.

Zum Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus tritt dieser Abend dagegen an: Mit Texten von Überlebenden wie Primo Levi, Jean Améry, Ruth Klüger, Charlotte Delbo, Imre Kertész, Jorge Semprún und vielen anderen, die die Grauen der Lager erlebt und beschrieben haben. Ihre Berichte richten sich an die Nachgeborenen, sie erzählen von Gewalt und Tortur, aber auch von Widerstand, Freundschaft und der Ethik des Erinnerns.

Kuratiert und gelesen von Carolin Emcke, Lena Gorelik und Maryam Zaree. Mit anschließendem Gespräch.

 

Ist das ein Mensch?

Lesung und Gespräch »Gegen das Vergessen« von und mit Carolin Emcke, Lena Gorelik und Maryam Zaree

Moderation: Alexander Suckel

Ist das ein Mensch?

Lesung und Gespräch »Gegen das Vergessen« von und mit Carolin Emcke, Lena Gorelik und Maryam Zaree

Moderation: Daniel Graf

Ist das ein Mensch?

Lesung und Gespräch von und mit Carolin Emcke, Lena Gorelik und Maryam Zaree

Moderation: Mirjam Zadoff, Direktorin des NS-Dokumentationszentrums München

Obstinate, headstrong girl!

Eine Lesung von Carolin Emcke und Anke Engelke

Ist das ein Mensch?

Lesung und Diskussion mit Carolin Emcke, Lena Gorelik und Maryam Zaree.
Eine Kooperation mit dem Literaturhaus Stuttgart.

Es gibt zwar eine offizielle Erinnerungspolitik, es gibt das mahnende „Nie wieder“ – aber es wird leider mehr und mehr zu einem Ritual, ohne konkretes Wissen, ohne Stimmen, die das, was die Shoah tatsächlich bedeutete, vermitteln könnten. Dagegen soll dieser Abend mit Texten von Überlebenden die Vielfalt der Perspektiven aufzeigen, die das Grauen der Lager erlebt und beschrieben haben. Ihre Berichte richten sich an die Nachgeborenen, sie erzählen von der Gewalt und der Tortur, aber auch von Widerstand, Freundschaft und der Ethik des Erinnerns. Im Anschluss an die Lesung gibt es ein Gespräch, in dem auch darüber gesprochen wird, was diese Texte für die Gegenwart bedeuten, welche Kontinuitäten, welche Brüche sich erkennen lassen. Mit Texten von Primo Levi, Jean Améry, Ruth Klüger, Charlotte Delbo, Imre Kertesz, Jorge Semprun u.v.a.

Ist das ein Mensch?

«Ist das ein Mensch?» heisst eines der wichtigsten Bücher des 20. Jahrhunderts. Primo Levi hat es 1947 veröffentlicht, direkt nach seiner Befreiung aus dem Konzentrationslager. Die Autorinnen Carolin Emcke, Lena Gorelik und die Schauspielerin und Autorin Maryam Zeree werden sich an diesem Abend ganz dem Widerstand gegen das Vergessen widmen. Denn: Es gibt zwar eine offizielle Erinnerungs-Politik, die die Zeit des Nationalsozialismus aufruft, es gibt das mahnende «Nie wieder» – aber es wird mehr und mehr zu einem Ritual, ohne konkretes Wissen, ohne Stimmen, die das, was die Shoah tatsächlich bedeutete, vermitteln könnten. Auschwitz darf nicht zur blossen Chiffre werden, ohne die Mechanismen der Ausgrenzung, der Entmenschlichung, der Vernichtung, die es ausmachten, zu verstehen.

Dieser Abend wird mit Texten von Überlebenden die Vielfalt der Stimmen und Perspektiven aufzeigen, die die Grauen der Lager erlebt und beschrieben haben. Ihre Berichte richten sich an die Nachgeborenen, sie erzählen von der Gewalt und der Tortur, aber auch von Widerstand, Freundschaft und der Ethik des Erinnerns.

Mit Texten von Primo Levi, Jean Améry, Ruth Klüger, Charlotte Delbo, Imre Kertesz, Jorge Semprun u. v. a.

Im Anschluss an die Lesung führt der Publizist Roger de Weck ein Gespräch mit den Autorinnen.

Eine Veranstaltung der Literaturhaus Zürich in Kooperation mit Kaufleuten Kultur und Omanut – Forum für jüdische Kunst und Kultur

Ist das ein Mensch?

Lesung und Gespräch von und mit Carolin Emcke, Lena Gorelik und Maryam Zaree


Es gibt zwar eine Erinnerungspolitik, die die Zeit des Nationalsozialismus
aufruft, das mahnende »Nie wieder« – aber es wird mehr und
mehr zu einem Ritual, ohne Stimmen, die das, was die Shoah
bedeutete, vermitteln könnten. Auschwitz droht zur bloßen Chiffre zu
werden. Dagegen soll dieser Abend mit Texten von Überlebenden die
Vielfalt der Stimmen aufzeigen, die die Grauen der Lager erlebt und
beschrieben haben. Sie erzählen von der Gewalt und der Tortur, aber
auch von Widerstand, Freundschaft und der Ethik des Erinnerns. Mit
Texten von Primo Levi, Jean Améry, Ruth Klüger, Jorge Semprún u. v. a.

»Celebration of Life in Death – Hoffnung und Trauer in Zeiten der Pandemie«

Nach über zwei Jahren Pandemiegeschehen gehört Corona zu unserem Alltag. Doch wie genau war die Stimmung im Frühjahr 2020, als sich in Gesellschaft, Politik und vor allem im Privaten alle Schalter umlegten? Zwischen Stillstand und Aufregung gleichermaßen begab sich die Welt in einen Ausnahmezustand sondergleichen. Was sich damals langsam, zäh und ungewiss anfühlte, wirkt aus unserer pandemieerfahrenen Perspektive heute fast schon rauschhaft und intensiv. In ihrem »Journal – Tagebuch in Zeiten der Pandemie« hat Carolin Emcke ihre Wahrnehmung jener Anfangsphase festgehalten. Dabei denkt sie über die Lebensrealität ihrer Berliner Wohnung hinaus und nimmt die politischen, gesellschaftlichen und sozialpsychologischen Querstreben auf globaler Ebene mit in den Blick. Emckes Analysen, Fragen und Hoffnungen finden 2022 auf ganz besondere Weise Widerhall. Die Sopranistin Anna Prohaska greift diese Resonanz gemeinsam mit dem La Folia Barockorchester auf und ergänzt sie ihrerseits mit musikalischen Impulsen aus acht Jahrhunderten.

Carolin Emcke Lesung

Anna Prohaska Sopran

Robin Peter Müller Violine, Musikalische Leitung

La Folia Barockorchester